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Und was sagt man…?

Denk mal nach: Willst du Danke „leben“?

„Nun danket alle Gott, mit Herzen, Mund und Händen.
Der große Dinge tut, an uns und allen Enden.
Der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an unzählig viel zu gut bis hierher hat getan.“

Dieser Liedvers ist aus dem vielen bekannten und beliebten Kirchenlied „Nun danket alle Gott“. Der Liedvers stammt vom Geistlichen Martin Rinckart,, der während des Dreißigjährigen Krieges in Sachsen unter großen Nöten als Seelsorger wirkte. Er war der einzige Geistliche, der nicht vor Krieg, Pest und Hunger floh, sondern in seiner Stadt Eilenburg blieb. Gerade in solchen schwierigen Zeiten, gab ihm sein fester Glaube Hoffnung, durch die er seine Mitmenschen ermutigte und ihnen Trost spendete. Als 1639 schwedische Truppen die Stadt überfielen und sie in Brand stecken wollten, rief Rinckart die Einwohner zusammen zum Beten mit den Worten: „Kommt her ihr lieben Kirchenkinder, wir haben bei Menschen kein Gehör und keine Gnade mehr, wir wollen mit Gott reden.“

Die Menschen beteten und sangen zusammen.
Die Schweden zogen daraufhin tief beeindruckt ab.

Ein vorbildlicher Glaube, und auch eine sehr vorbildliche Herzenshaltung, Gott Dank und Ehre zu bringen, in jeder Lebenslage, auch wenn sie sehr herausfordernd ist und das Danken sehr schwer macht.

Die Aufforderung in diesem Lied Gott zu danken wirkt bei mir nicht nur ermutigend, sondern sie zeigt mir auch, wie ich meine Dankbarkeit Gott richtig zeigen kann: Mit Herzen, Mund und Händen.

Alles drei ist wichtig! Denn ich kann Gott mit dem Herzen danken, ich für mich allein, aber keiner kriegt es so richtig mit, wenn mein Mund kaum von Gott redet, und meine Hände kaum was für ihn tun. So nehme ich aber anderen Menschen die Gelegenheit weg, Gott durch mich zu erfahren, was wiederum mein Auftrag als Christ in dieser Welt ist.

Oder ich kann Gott mit Mund und Händen danken, von ihm sprechen und mich von ihm gebrauchen lasse, aber mein Herz kommt irgendwie nicht mit, weil Herausforderungen und Probleme meine Dankbarkeit überschatten und unterdrücken.

Wie ich solche undankbare Zeiten überstehen kann, dafür finde ich gute Tipps im Loblied von König David, In 1 Chronik, Kapitel 16, nachdem er die Bundeslade zurück nach Jerusalem gebracht hat:

1 Tipp:
David singt: „Denkt an Gottes Wunder, die er getan hat!“ (V12) Das heißt, wenn ich meine, wenig Grund zu haben, dankbar zu sein, dann kann ich gezielt an das denken, was Gott getan hat. An seine großen und kleinen Wunder auf der Welt und auch in meinem eigenen Leben. Und ihm konkret dafür danken.

2 Tipp:
„Sucht nach dem Herrn und seiner Stärke! Sucht sein Angesicht beständig!!“ (V11) Das fordert mich auf, immer zu Gott zu gehen und seine Nähe zu suchen, unabhängig davon, was passiert und wie ich mich fühle. Und indirekt heißt es für mich auch, alles wegzuräumen, was die Nähe zu Gott stört. Sorgen oder auch Sünde…

Und der 3 Tipp:
„Singt und spielt für ihn!“ (V9) Gott mit Liedern bewusst Danke zu sagen, das ist richtig schön und das tut auch richtig gut! Denn Musik kommt aus dem Herzen und geht auch ins Herz. Und wenn ich schöne Melodien gezielt mit Worten verbinde, die Gottes Größe, seine Weisheit, Barmherzigkeit, Liebe und Macht beschreiben, dann merke ich, wie die Dankbarkeit in mir wächst und mein Inneres heller wird.

„Nun danket alle Gott, mit Herzen, Mund und Händen!“

Danken ist eine aktive Haltung, die Herz, Mund und Händen einschließt. Und wie schon vieles, ist Danken auch etwas, das jeder mit Gottes Hilfe lernen kann, etwas, das zur Lebenshaltung wird. Aber die Frage, die ich für mich selbst beantworten muss, ist die:  Bin ich dazu bereit? Bereit „Danken zu… leben“?

Dankt dem Herrn!

Ruft seinen Namen an und verkündet allen Völkern,

was er getan hat!

Singt und spielt für ihn und redet von allen seinen Wundern!

Seid stolz auf seinen heiligen Namen!

Lasst euer Herz sich freuen, ihr, die nach ihm sucht!

Fragt nach dem Herrn und seiner Stärke!

Sucht sein Angesicht beständig!

Denkt an die Wunder, die er getan hat,

denkt an seine Zeichen und Urteile!

 

(1 Chronik 16, 8-12)

 

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